Mittwoch, 26. Juli 2006

Büdchen am Zoo

Buedchen-am-Zoo1
Graf Recke Straße - Düsseldorf-Düsseltal

Feinstaub

Ein an sich feingliedriges und deshalb schönes Wort, das wir trotzdem relativ lange nicht mehr gehört haben. Das mag etwas mit Übersättigung zu tun haben. Aber das ist es nicht, da Probleme, so sie anhalten, normalerweise auch in den Schlagzeilen bleiben. Das mag noch so nerven.

Es ist etwas Anderes. Feinstaub ist bei dieser Witterung zu etwas dermaßen Gewöhnlichem geworden und die Konzentrationen derart hoch, dass selbst die immer Aufmerksamen die Trillerpfeifen weggelegt haben. Die Politik meidet das nunmehr überwältigende Problem. Sie käme aus dem Stöhnen nicht heraus und sämtliche Beteuerungen, das Problem lösen zu wollen und zu können, wären sofort der Lächerlichkeit ausgesetzt. Aus Unkenntnis, wie sich zeigen wird.

Es gibt eine Lösung. Selbstverständlich müssen alle technischen Vorrichtungen, die Feinstaub an der Quelle eliminieren, eingesetzt werden und Erzeuger von Feinstaub aus dem Verkehr gezogen werden. Doch das hat seine Grenzen und reicht nicht oder ist manchmal nicht möglich. Es gibt ein kaum beachtetes und weit unterschätztes Mittel: Bäume. Bäume sind auch bestens geeignet, der ständigen Erwärmung, der Klimaänderung Paroli zu bieten. Bäume können die Klimaänderung zwar nicht aufhalten aber wesentlich mindern.

Weite Landstriche liegen brach und können in kürzester Zeit erholsamen, luftreinigenden, Staub absorbierenden, Sauerstoff spendenden, der Trockenheit entgegenstehenden, wasserhaltenden Wald tragen. In unseren Städten ist nicht ein Viertel der Möglichkeiten genutzt, Bäume, Sträucher und anderes Grün zu tragen. Gerade in Städten kann mit relativ günstigen und zur Verfügung stehenden Mitteln, nämlich Vegetation zu ermöglichen, einerseits das Mikroklima von Straßen und Plätzen wesentlich günstiger gestalten werden sondern auch in summa einen Anschluss an umgebende Grüngebiete gewonnen und so das Klima insgesamt ausgeglichener gestaltet werden.

Ein komplexes Geflecht von Lebendigem erreicht hier von selbst und ohne dass jeder Strang der Komplexität erforscht und teuer eingesetzt werden muss, eine Förderung der Gesundheit, wie sie unter Einsatz aller bewusst eingesetzten Wissenschaft nie erzeugt werden könnte.

Leute, Stadtplaner pflanzt Bäume. Das ist kein Grüngesäusel, keine Naturromantik (Natur schon gar nicht), es ist knallharte Wirkung, manche sprechen auch von Notwendigkeit. Der Ausdruck "Lebensqualität" gehört ebenfalls hier her.

Konzept Bär

In der Schweiz ist nicht der Konzept-Bär erjodelt sondern das Konzept Bär verabschiedet worden. Problembären sollen abgeschossen werden. Problembären sind solche Bären, die wiederholt in der Nähe von Siedlungen auftauchen und es so zu gefährlichen Situationen kommt.

Die Eidgenossen wissen aber noch nichts von den Beschlüssen der europäischen Bärenkongegration in den Appeninen. Diese besagt, dass die Beschlüsse der Schweizer akzeptiert werden, aber dass im Gegenzug Menschen, die in Wäldern und Gebirgen, den Wohngebieten der Bären, angetroffen werden, getötet und verspeist werden. Das Ausstopfen von toten Bären und das Ausstellen solcher Präparate ist untersagt. Bärenfelle dürfen nur ausgelegt werden, wenn die Schweizer mindestens einmal in der Woche darauf lagern und bis zum Umfallen Met trinken.

Ein Donnerstreif am Horizont

Bereits am Donnerstag kann es im Westen zu kräftigen Gewittern kommen. An den folgenden Tagen soll es kühler werden. .... Am Freitag überwiegt anfangs erneut Sonnenschein, und es ist sehr schwül. Damit kann es nachmittags und abends vor allem im Westen wieder kräftige Wärmegewitter geben.

Einmal, einmal, diesmal sollen die Wetterfrösche Recht haben! Bitte!

Aktuelle Werte für den Flughafen Düsseldorf:
36°C, leicht bewölkt, rel. Luftfeuchte 26%, Sicht 20 km, Wolkenuntergrenze 2.400 m

Totes Büdchen

Totes-Buedchen
Münsterstraße - Düsseldorf-Mörsenbroich

Dr. Bernd Hakenjos gestorben

Im Alter von nur 61 Jahren verstarb in der vergangenen Nacht Dr. Bernd Hakenjos. Der Direktor des Hetjens-Museums/Deutsches Keramikmuseum Düsseldorf, als Experte weit über Deutschlands Grenzen hinweg bekannt und geschätzt, erlag einem langen Krebsleiden.

Das Hetjens Museum ist eines der allgemein weniger bekannten aber sehr feinen Museen der Stadt. Es hat internationalen Rang und repräsentiert 8.000 Jahre Keramik. Das Museum tauscht sich sowohl mit Exponaten wie auch bei der wissenschaftlichen Arbeit mit den angesehensten internationalen Museen und Forschungsinstitutionen aus. Es ist selten von Besuchern überfüllt und bietet dem Besucher somit die Gelegenheit, sich in aller Ruhe mit den Objekten zu beschäftigen.

Bernd Hakenjos wurde am 13. Februar 1945 in St. Georgen im Schwarzwald geboren und kam im selben Jahr nach Düsseldorf. Sein Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Theaterwissenschaften absolvierte er von 1966 bis 1973 in Köln und Paris. In seiner Promotion 1973 über Keramik, Glas und Möbel des französischen Künstlers Emile Gallé setzte er sich mit der seinerzeit noch wenig beachteten Epoche des Jugendstils auseinander. Dies öffnete ihm - ebenfalls 1973 - den Weg ins Hetjens-Museum; 1996 übernahm er die Leitung. Seine erste Ausstellung galt der "Europäischen Keramik des Jugendstils", deren Katalog bis heute zu den Standardwerken zählt.

In den Folgejahren präsentierte das Hetjens-Museum zahlreiche Ausstellungen unter seiner Federführung, darunter "Keramik aus dem Mittelmeerraum" (1976), "Marokkanische Keramik" (1987), "Con Fuoco. Keramikszene Italien" (1990) und "Frühes Meissener Porzellan. Kostbarkeiten aus deutschen Privatsammlungen" (1997). Die von ihm kuratierte Ausstellung "Meisterwerke deutscher Fayence aus dem Hetjens-Museum" wurde auch in Japan, Wien und Moskau gezeigt. Darüber hinaus war er für die Einrichtung des Erweiterungsbaues 1993/94 verantwortlich.

Reim

Mach' es nicht
Das Gedicht

Büdchen am Schillerplatz

Buedchen-Schillerplatz
Herderstraße - Düsseldorf-Düsseltal

Mehrzweckbeutel

Im Mehrzweckbeutel hat es nach Monaten kurz hintereinander 3 Einträge gegeben. Tut sich da wieder was? Ein Kommentar von Tanja Tarantel lässt solches vermuten. Schön wär’s.

Es regnet!

Nicht zu glauben. Seit zwei Minuten regnet es. Dabei scheint gleichzeitig die Sonne. Sogar ein fernes Donnergrollen ist zu hören. WoW!

Türen einrennen

In der Stadt lässt man normalerweise, wenn man das Haus verlässt, seine Haustür nicht offen stehen und die Zeitung findet man entweder unmittelbar vor der Tür oder im Briefkasten unmittelbar im Eingangsbereich. Anders in ländlichen Gegenden. Dort muss man schon mal bis zum Gartentürchen gehen, um seine Zeitung zu holen und kann auch so lange die Haustür offen stehen lassen. Bisher.

Es wird wohl die Hitze und damit verbundener Mangel gewesen sein, der eine Eichhörnchenmutter mit ihren drei Blagen veranlasste, in Verden an der Aller durch solch eine offene Tür ins Haus zu schlüpfen und sich im Keller unsichtbar zu machen, so dass die Feuerwehr geholt werden musste. Deren Bericht findet sich hier

Nicht ganz so niedlich geht es bei den nicht allen offen stehenden Toren der Wagnerschen Gralsburg in Bayreuth zu. Auch wenn am ersten Abend einige der Stammgäste aus Politik und Show-Business fehlten, Roberto Blanco grinste jedoch breit in die Fernsehkameras und Angela Merkel soll, wenn der Ring richtig anläuft, für eine ganze Woche kommen, so hatten doch reichlich Prominente Gelegenheit, mit ihrem Rang angemessenen Kutschen vorzufahren und sich zu zeigen und zu zeigen, welche Nähe zum Nationalen sie haben. Das ist schon in Ordnung. Jeder betritt das, was er zu vertreten sich bemüßigt fühlt und spiegelt das, was er als Glanz empfindet. Aber dass wir für diese exklusive, nicht ganz unpatriotische Veranstaltung mit Millionen unserer Steuern beitragen, das erscheint mir dann doch nicht angebracht.

Etwas ganz anderes ist es, wenn ein Land mit Gewalt in ein Nachbarland eindringt, wie Israel in den Libanon und jetzt auch schwer gepanzert in den Gaza-Streifen und dabei mal eben einen schon per definitionem hermetisch verschlossenen Posten der UNO per Bombe öffnet und hier wie dort Tote in Kauf nimmt und von dort Raketen über die große Mauer, das Tor vor Israel, hinweg durch offene Fenster geschmissen werden. Dazu bedarf es dann schon der ganz großen Erlaubnis.

Büdchen - Heerdter Sandberg

Buedchen-Sandberg
Hansa Allee - Düsseldorf-Lörick

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